Ein Berg entsteht aus menschlichen Körpern. Dann fliegen die 24 Artistinnen und Artisten auseinander und bilden ein wogendes Meer. Sie wollen dem Puls der Natur nachspüren. "The Pulse" heißt das Eröffnungsstück der Ruhrfestspiele. Kein großer Klassiker, keine prominenten Schauspieler – sondern "Neuer Zirkus" aus Australien, begleitet vom Frauenchor der Konzertakademie Dortmund. Das Publikum hat die Kassen gestürmt, deshalb wird die Aufführung sogar auf dem Fernsehsender arte übertragen.
Doch wer live nach Recklinghausen kommen will, hat dazu noch andere Möglichkeiten. Gerade im Bereich "Neuer Zirkus" gibt es weitere spannende Gastspiele. "Neuer Zirkus" bedeutet, dass nicht nur eine Nummer nach der anderen kommt, sondern dass die Artisten Geschichten erzählen und der ganze Abend einen Zusammenhang hat. "Urbanatix" aus Bochum präsentiert eine kraftvolle Mischung aus Streetdance und Artistik. Wes Peden, einer der irrsten Jongleure überhaupt, nimmt das Publikum mit auf eine Achterbahn – "Rollercoaster" heißt sein Stück. Und in "Oma" lässt die deutsch-iranische Jonglierkünstlerin Roxana Küwen Arsalan ihre beiden Großmütter aufeinandertreffen – die eine aus dem Iran, die andere aus Ostfriesland.
Wer mehr Lust auf Kabarett hat, wird bei den Ruhrfestspielen natürlich auch bedient. Manche Veranstaltungen wie die Kult-Truppe Storno aus Münster oder Hagen Rether sind schon ausverkauft. Aber es gibt noch Karten für Fritz Eckenga und sein neues Programm "Hirnschmelze" oder das hinreißende Duo "Suchtpotenzial". Und ein geballtes Programm aus Theater, Konzerten und Lesungen mit prominenten Schauspielerinnen wie Katharina Thalbach.
Termine:
Die Ruhrfestspiele laufen bis zum 8. Juni.
