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07.05.1934: Die "Perle Allahs" wird gefunden

Am 7.5.1934 bezahlt ein Taucher den Fund der Riesenperle angeblich mit seinem Leben. Legenden über ihren Ursprung steigern ihren Preis - Experten bezweifeln ihren Wert...

Die "Perle Allahs": 93 Millionen für ein Stückchen Kalk

WDR Zeitzeichen 07.05.2024 14:45 Min. Verfügbar bis 08.05.2099 WDR 5


Die Erzählung geht so: Einst lebt eine Meerjungfrau in der riesigen Muschel, die die Perle Allahs hervorbringt. Durch ihren plötzlichen Verlust aber wird das Gleichgewicht des Meeres gestört, und die Meerjungfrau versucht seitdem, die Perle zurückzugewinnen. Andere berichten, die Perle gehöre dem Propheten Mohammed. Jahrhundertelang soll sie an einem heiligen Ort versteckt sein, bevor sie verloren geht.

Dies sind nur zwei der vielen Geschichten und Legenden, die sich um die Perle Allahs ranken. Am 7. Mai 1934 geschieht der Zufallsfund: Die Perle wird von Tauchern vor der philippinischen Insel Palawan entdeckt. Diese beeindruckende Perle, bis heute, eine der größten natürlichen Perlen der Welt, wiegt etwa 6,35 Kilogramm und hat einen Durchmesser von fast 24 Zentimetern.

Seitdem liefert sie Inspiration für zahlreiche Legenden. Als Symbol für Macht und Einfluss, so heißt es, streben Herrscher und Krieger nach der Perle, um sich Stärke und Schutz zu sichern. In anderen Erzählungen bringt sie Unglück und Verderben über ihre Besitzer. Immer aber steht sie beispielhaft für die seltene Schönheit und die Wunder der Natur.

In diesem Zeitzeichen erzählt Marko Rösseler:
  • welche zahlreichen Geschichten sich um die Perle ranken,
  • und warum sogar ihr Fund selbst Teil einer Legendenerzählung sein könnte,
  • woher die Perle Allahs vermeintlich ihren Namen hat,
  • warum gar nicht so klar ist, ob die Perle wirklich echt ist,
  • wie eine Perle wirklich entsteht und was ein Blister ist.

Das sind unsere wichtigsten Quellen:

Und das sind unsere Interviewpartner:
  • Prof. Dr. Bernhard Hausdorf, Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels, Hamburg
  • Dr. Laurent Cartier, Schweizerisches Gemmologisches Institut, Basel

Weiterführende Links:

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Marko Rösseler
Redaktion: Carolin Rückl und David Rother
Technik: Sarah Fitzek

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